Golm, wir müssen reden!
Berichte über Gewalttaten in Golm haben in den letzten Tagen zugenommen. So kam es unter anderem in der vergangenen Woche zu einer mutmaßlichen queer- und transfeindlichen Attacke von Jugendlichen gegen zwei Studenten der Uni Potsdam. Durch einen Brandbrief und erste Reaktionen aus der Stadtpolitik, rückt das Thema der Jugendgewalt in den Fokus. Zuletzt wurde die Polizei bei der Verfolgung solcher Straftaten kritisiert.
Die CDU Potsdam West, der Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) sowie die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig sprachen sich letzte Woche für eine erhöhte Polizeipräsenz aus.
Die Jugendorganisationen der Potsdamer CDU, RCDS und Junge Union (JU) sind sich einig, dass dies ein Bestandteil der Lösung sein muss. Gleichzeitig muss man die Thematik als größeres soziales Problem sehen, für dessen Lösung es ein Zusammenspiel aus Sicherheitsbehörden und Sozialarbeit braucht. Der Vorsitzende des RCDS Potsdams sowie Landesvorsitzender des RCDS Nordost, Jonas Kolecki sagte: „Es ist begrüßenswert die Vorfälle zu verurteilen, sollte diese aber nicht auf ein Motiv verengen, solange noch keine gesicherten Ermittlungserkenntnisse zur Tat vorliegen. Polizei-Bashing ist da nicht hilfreich.“
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Potsdam, Andro Heinz sagte: „Bei solch einem Thema braucht es weder seitens der Universität noch des AStAs eine reine Symbolpolitik. Statt einem „man müsste mal“ braucht es hier einen klaren Willen zum Handeln. Was her muss, ist ein transparenter Plan, wie man die Probleme vor Ort lösen will.“
RCDS und JU fordern einen Runden Tisch an dem sich Vertreter der Sicherheitsbehörden, Pädagogen, Rathaus, Kommune, Universität sowie der verfassten Studentenschaft zusammensetzten, um gemeinsam ein langfristiges Konzept zu erarbeiten, welches über den tagespolitischen Tellerrand hinausblickt.